Heute hatte ich ein wundersames Erlebnis mit einem meiner Server von Strato. Dank der Plesk Administrationsoberfläche ist der Server per Konsole kaum administrierbar. Aber dennoch begab es sich, dass mein MySQL Server sich nicht mehr starten lies.
Can’t connect to local MySQL server through socket ‚/var/run/mysqld/mysqld.sock‘
ERROR 2002
Nach der ersten Panik bemerkte ich dann schnell, dass sich Plesk riesige Dump Files in meiner var Partition erstellt hatte. Also diese Daten schnell gelöscht und nochmal geprüft ob es noch andere riesige Dateileichen Auf dem Server gab und schwupp die Datenbanken waren wieder da.
hier ein kleiner Ablaufplan meiner Vorgehensweise:
Per recovery Console auf dem Server aufschalten. Dazu am besten Putty nehmen.
Nun mit dem Befehl /etc/init.d/PSA stopall Plesk ausschalten.
Jetzt die Festplattenbelegung anzeigen lassen.
df -h zeigt die Belegung der Partitionen an
du -hs zeigt die expliziete Festplattenbelegung der einzelnen Verzeichnisse an.
Wenn man die Übeltäter gefunden hat kann man diese einfach löschen. Bei mir war es /var/psa/dumps
dazu verwenden wir den Befehl im
rm -R dumps
In anderen Fällen können es auch die log Verzeichnisse in var und var/lib sein. Diese kann man mit der oben genannten Methode auch einfach wieder löschen. Aber Achtung. Meist muss die Verzeichnisstruktur wiederhergestellt werden. Das heißt alle Ordner die vorher drin waren müssen auch nachher wieder da sein.
Danach am besten den Server einmal neu starten und hoffen. Nach dem Neustart funktionierte dann aber alles wieder. Gott Sei Dank
Hier eine kleine Übersicht an init.d Befehlen für jeden Linux Server
Plesk: /etc/init.d/psa restart
Apache: /etc/init.d/apache2 restart
Apache: /usr/local/psa/admin/bin/websrvmng -start
QMail (sendmail): /usr/local/psa/admin/bin/mailmng –start-smtpd
POP3: /usr/local/psa/admin/bin/mailmng –start-maild
MySQL: /etc/init.d/mysql start
SpamAssassin: /usr/local/psa/admin/bin/spamd –start
Mailman: /etc/init.d/mailman start